Leuchtmittel richtig entsorgen

Eines vorweg: Leuchtmittel gehören NICHT in den Glascontainer! Hier erfahren Sie mehr zur Entsorgung von: Glühbirnen, Halogenlampen, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren, LED-Lampen.

Die herkömmliche Glühbirne wurde seit 2012 aus den Verkaufsregalen verbannt und durch modernere, energiesparende Leuchtmittel ersetzt. Heute dürften in den meisten Haushalten verschiedene Leuchtmittel-Typen vorhanden sein: Glühbirnen, Halogenlampen, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren, LED-Lampen. Bei der Entsorgung ausrangierter bzw. defekter Leuchtmittel gibt es deutliche Unterschiede, die es zu beachten gilt.

Leuchtmittel gehören NICHT in den Glascontainer!

Leuchtmittel Entsorgungsweg Anmerkung
Glühbirne RESTMÜLLTONNE  
Halogenlampe RESTMÜLLTONNE  

Energiesparlampe1,2

Sondermüll/Elektroschrott WERTSTOFFHOF (kostenfrei) Gesundheits-/ Umweltgefahr bei Lampenbruch

Leuchtstoffröhre1,2

Sondermüll/Elektroschrott WERTSTOFFHOF (kostenfrei) Gesundheits-/ Umweltgefahr bei Lampenbruch

LED-Lampe1

Elektroschrott
WERTSTOFFHOF (kostenfrei)
 

1Fachgerechte Entsorgung getrennt vom Hausmüll gesetzlich vorgeschrieben Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und LED-Lampen unterliegen den Anforderungen des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) und müssen separat über spezielle Sammelbehälter an Wertstoffhöfen oder anderen Sammelstellen für Elektroschrott entsorgt werden. Die Abgabe ist kostenfrei.

2Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren enthalten Quecksilber Quecksilber ist ein hochgiftiges Schwermetall - doch nur wenige Milligramm (mg) davon dürfen in Energiesparlampen enthalten sein. Das Quecksilber wird nur frei, falls eine Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre zerbricht. Die sich dann in der Raumluft befindliche Quecksilber-Konzentration kann die Gesundheit von kleinen Kindern, Schwangeren und empfindlichen Personen beeinträchtigen. Achten Sie auch beim Transport und bei der Entsorgung darauf, dass die Lampe nicht zerbricht!

Wer nach dem Zerbrechen einer Energiesparlampe sofort und gründlich lüftet, muss keine Gesundheitsrisiken durch Quecksilber befürchten. Das Umweltbundesamt gibt folgende Ratschläge (Stand 12/2010):
 

  1.   VOR dem Reinigen den Raum 15 Minuten lüften und den Raum verlassen! Heizung und Klimaanlage abschalten!
  2.   Alle anschließenden Reinigungs- und Aufräumarbeiten bei geöffnetem Fenster durchführen.
  3.   Vermeiden Sie Hautkontakt, tragen Sie Gummihandschuhe!
  4.   Für die erste Reinigung KEINEN Besen, Handfeger oder Staubsauger verwenden, damit das Quecksilber nicht in die Raumluft gewirbelt wird.
  5.   Vorsichtig die größeren Bruchstücke aufsammeln und in ein luftdicht verschließbares Gefäß geben (z. B. ein leeres Schraubglas). Kleinere Glassplitter mit Karton oder steifem Papier zusammenkehren. Auf glatten Böden, z. B. Laminat oder Parkett, wischen Sie den Staub und die restliche Glassplitter mit feuchten Papiertüchern auf und stecken sie in das Gefäß. Splitter und Stäube auf Teppichen, Decken oder Polstern mit einem Klebeband aufnehmen und ebenfalls in das Gefäß geben.
  6.   Diese Abfälle bei der örtlichen Sammelstelle (z. B. Wertstoffhof) abgeben - nicht in den Hausmüll werfen! Bis zur Entsorgung sicher aufbewahren!
  7.   Alle Reinigungsutensilien und die Gummihandschuhe können Sie in der Restmülltonne entsorgen.